Strategisch mit KI arbeiten – echte Erfahrungen mit ChatGPT aus dem Berufsleben

Arbeiten mit KI – was wirklich sinnvoll ist!

Wie ich mit KI arbeite – und was Sie davon haben

Ein persönlicher Erfahrungsbericht zur stategischen Nutzung von ChatGPT.

Warum ich offen über meine KI-Nutzung spreche

Künstliche Intelligenz ist in aller Munde. Manche schwärmen von ChatGPT, andere warnen davor bzw. lehnen es strikt ab. Ich mache etwas anderes: Ich wähle einen anderen Zugang: Ich arbeite mit KI – regelmäßig, strategisch und mit klarem Fokus.

Dieser Artikel ist kein Technik-Beitrag. Sondern ein Erfahrungsbericht: Wie ich als Businesscoach KI nutze, was ich daran schätze, wo ich Grenzen sehe – und warum auch Sie von KI profitieren können.

Denn eines ist klar: Die KI ist gekommen um zu bleiben.

Und sie dringt – teils unbemerkt – in immer mehr Lebens- und Arbeitsbereiche ein. Für viele Menschen ist es längst selbstverständlich geworden, nicht mehr zu „googeln“, sondern zu „prompten“ – also ihre Fragen direkt an die KI zu richten.

Wie ich ChatGPT nutze – konkret und praxisnah

Ich arbeite als Businesscoach. Meine Kernthemen sind Bewerbung, Karriere, Führung – kürzlich ergänzt durch strategische KI- und Webberatung.

Wie meine eigene Arbeit mit KI begann

Meine eigene Arbeit mit ChatGPT hat damit begonnen, dass ich eines Tages einen Auftrag von einem Bediensteten des Bundesheers erhalten habe. Im Laufe seiner Karriere hat er verschiedene Dienstgrade erworben, die mir allesamt unbekannt waren. Ich ließ mir also von ChatGPT erklären, was die wesentlichen Merkmale und Voraussetzungen der jeweiligen Dienstgrade sind – sowie die damit verbundenen Aufgaben und Verantwortungen.

Damit hatte meine Auseinandersetzung mit KI begonnen.

Als Dienstleisterin, die sich intensiv mit der aktuellen – aber auch der zukünftigen – Arbeitswelt beschäftigt, begann ich rasch, über zentrale Entwicklungen nachzudenken:
Wie werden sich Berufe künftig verändern – und was bedeutet das für meine eigene Arbeit?

Meine ersten Fragen an die KI:

– Welche neuen Berufe wird es künftig geben?
– Welche Jobs werden durch den Einsatz von KI verschwinden?
– Was passiert mit meinen eigenen Dienstleistungen?
– Wie werden sie sich verändern?
– Was kann ich tun, um mich gezielt auf diese Entwicklungen vorzubereiten?

All diese Fragen versuchte ich mit KI zu klären.

Ich begann mit der kostenlosen Version von ChatGPT zu experimentieren, probierte auch Microsoft Copilot aus – und landete schließlich wieder bei ChatGPT.

Schnell wurde es zu einem täglichen Begleiter: Ich installierte die App auch auf dem Handy, entwickelte erste Routinen – und entschied mich bald für die kostenpflichtige Plus-Version.

Meine erster Praxistest mit ChatGPT:

Besonders beschäftigte mich in der Folge natürlich, welche meiner eigenen Dienstleistungen von ChatGPT ersetzt werden könnten. Deshalb ließ ich die KI auch ein Motivationsschreiben erstellen – ein typisches Produkt aus meiner Bewerbungsberatung. Das Ergebnis war – zum Glück für meine berufliche Zukunft – sehr enttäuschend.

Es zeigte mir, dass es nicht ausreicht, ChatGPT nur aufzufordern, ein Motivationsschreiben für eine bestimmte Stelle zu schreiben. Selbst dann nicht, wenn man das Inserat und den eigenen Lebenslauf hochlädt.

Denn: ChatGPT greift anfänglich auf programmierte Inhalte oder Informationen zurück, die das Internet liefert – und das bedeutet: Wenn diese Informationen ungenau, lückenhaft oder veraltet sind, produziert auch die KI entsprechende Fehler (Typisches Beispiel für das Prinzip: „Garbage in, garbage out“. Oder salopp gesagt: Wer einen Murks vorgibt, bekommt auch Murks zurück.) Sind diese Informationen schlecht oder gar falsch, ist es auch das Ergebnis von ChatGPT.

Was schnell klar war

Wer ChatGPT sinnvoll nutzen und produktiv mit der KI arbeiten möchte, muss vor allem eines beherrschen: klare und strukturierte Fragen stellen.
Wer der KI unklare, doppeldeutige oder gar völlig wirre Angaben macht, wird ebenso unklare, doppeldeutige und ungenaue Antworten zurückbekommen.

Diese Tatsache hat für mich eine überraschend tiefgehende – und sehr erfreuliche – Erkenntnis mit sich gebracht: Wir werden uns künftig viel bewusster ausdrücken müssen.

Die Zeiten des „Na eh wurscht“-Schreibens, wie man es in sozialen Medien oft erlebt – voller Rechtschreibfehler, gedanklicher Sprünge und konfuser Sätze – sind vorbei. Nicht aus Stilgründen. Sondern aus Notwendigkeit. Denn die KI zeigt unerbittlich:
Wer sich unklar ausdrückt, bekommt auch unklare Ergebnisse.

Die KI bringt uns bei, wieder vollständige Sätze zu formulieren. Zumindest jenen, die bereit sind zu erforschen, woran es liegt, dass sie keine sinnvollen Ergebnisse erhalten. Alle anderen werden scheitern.

Und wer weiß – vielleicht führt diese Entwicklung sogar dazu, dass wir uns auch in unseren Beziehungen klarer ausdrücken.
Wenn wir Glück haben, rettet die KI künftig Ehen.
Denn wer sich präzise ausdrücken kann, wird auch seltener missverstanden.
Ein durchaus erfreulicher Nebeneffekt. Und vielleicht der Beginn einer ganz neuen Kommunikationskultur – nicht nur mit Maschinen. 😉

Wofür ich ChatGPT heute sinnvoll nutze

Als Businesscoach arbeite ich im Kern direkt mit Menschen.
Diese profitieren mittlerweile – ohne es zu wissen – von klug eingesetzter KI. Und zwar nicht oberflächlich („Schreib mir mal schnell einen Text“), sondern tiefgehend, strategisch und individuell.

Blogartikel strukurieren und schreiben

Ich habe auf meinen Websiten mittlerweile über 130 Blogbeiträge veröffentlicht – in den letzten Monaten sind viele davon mit Unterstützung von ChatGPT entstanden.
Dabei übernimmt KI nicht das Denken, sondern hilft beim Ordnen, Priorisieren, Verknüpfen und Vereinfachen.

Ich frage ChatGPT z.B. regelmäßig:

Wie könnte ich diesen Artikel besser gliedern?
Gibt es eine stimmigere oder klarere Formulierung?
Wie mache ich den Satz kürzer, einfacher oder präsziser?
Welche internen Verlinkungen wären sinnvoll?
Was könnte einem Leser ohne Vorwissen an dieser Stelle noch fehlen?

ChatGPT liefert Ideen, stellt kritische Fragen, wenn ich dazu auffordere – und hilft mir, meine Gedanken so zu formulieren, dass sie für andere gut lesbar und nachvollziehbar sind.

Website verbessern und für Suchmaschinen optimieren

Sehr rasch kam ich auf die Idee, meine bestehende Website www.diebusinesscoach.at mit ChatGPT zu analysieren und gezielt zu optimieren.
Mein Ziel war es nicht nur, Design und Struktur zu prüfen, sondern strategisch zu hinterfragen: Ist diese Website – die ich vor fünf Jahren erstellt habe – überhaupt noch zukunftstauglich?

Die Antwort war eindeutig: Nein.
Denn auch Google hat vor einiger Zeit seine Strategie und seinen Algorithmus grundlegend verändert. Ohne gezielte Anpassungen kann Sichtbarkeit rasch verloren gehen.

Mit Hilfe von ChatGPT habe ich meine Website um Elemente ergänzt, mit denen ich auf diese Umstellungen reagieren kann. Ohne ChatGPT wäre ich dazu gar nicht in der Lage – schlicht, weil ich kein IT Profi bin. Weil ich gar nicht gewusst hätte, worauf und wie ich überhaupt reagieren soll.

Neue strategische Ausrichtung mit sinnvoller Nutzung von KI

Die kontinuierliche, zunehmend tiefgehende Auseinandersetzung mit Künstlicher Intelligenz hat mir sehr deutlich vor Augen geführt, dass ich meine eigene strategische Ausrichtung hinterfragen und neu denken muss.
Auch dabei war mir ChatGPT eine wertvolle Unterstützung. Aus der anfänglichen Nutzung über klassische Prompts entwickelte sich ein intensiver Dialog auf Augenhöhe. Ich konnte meine Überlegungen systematisch durch Gegenfragen, Perspektivwechsel und Impulse schärfen.

Was dabei besonders spannend war:
Die paradoxe Realität, gemeinsam mit einer Künstlichen Intelligenz darüber nachzudenken, wie ich künftig neben ihr bestehen kann.
Genau diese Ambivalenz ist wohl auch der Grund, warum viele Menschen die Auseinandersetzung mit KI scheuen oder bewusst verweigern. Doch die Vogel-Strauß-Taktik schützt nicht vor den Entwicklungen, die längst im Gange sind.


KI ersetzt nicht den Menschen – aber sie ersetzt Menschen, die sie nicht nutzen.

Strategische Entscheidungen für eine neue Website

Aus diesem Reflexionsprozess heraus entstand auch die Entscheidung, die vorliegende Website zu entwickeln. Denn das Ergebnis meiner strategischen Analyse ist eindeutig: Um zukunfts- und wettbewerbsfähig zu bleiben, muss ich sowohl die „alte“ als auch die „neue“ Welt bedienen – mit Angeboten, die traditionelle Herangehensweisen ebenso abdecken wie neue, KI-gestützte Arbeitsformen.

In diesen Strategieprozess mit der KI flossen über mehrere Wochen hinweg ganz unterschiedliche Überlegungen ein. Ich habe ChatGPT z. B. genutzt, um gewerberechtliche Fragen zu klären, mein Angebotsportfolio zu überarbeiten und Entscheidungen fundierter treffen zu können.
Gleichzeitig eignete ich mir tiefgehendes Wissen aus dem Bereich der Informationsentwicklung an – einer Disziplin, die mir zuvor völlig unbekannt war. Und ich führte mit ChatGPT umfangreiche Diskussionen zu wirtschaftlichen Aspekten und Zukunftstrends.

Positionierung ist für mich keine einmalige Entscheidung, sondern ein kontinuierlicher Prozess.
Dabei ist ChatGPT mein Spiegel.

Wobei mich ChatGPT in der strategischen Positionierung unterstützt

– Ich teste neue Formulierungen für meine Website
– Ich analysiere Zielgruppen und überprüfe Annahmen
– Ich entwickle neue Angebotsideen und lasse sie auf Stimmigkeit prüfen
– Ich bekomme sofort Rückmeldungen:
→ Passt das zusammen?
→ Wo wirkt es zu schwammig?
→ Welche Unklarheiten könnten bei Leserinnen und Lesern entstehen?

Technische Umsetzung einer Website mit KI Unterstüzung

Auch bei der technischen Umsetzung meiner neuen Website habe ich ChatGPT sinnvoll eingesetzt – und ganz offen: Ohne KI wäre vieles davon für mich nicht machbar gewesen.
Mir fehlte das technische Know-how, um eine Subdomain anzulegen, WordPress dort korrekt zu installieren und die Vielzahl an Page Buildern sinnvoll zu vergleichen.

Dank ChatGPT konnte ich all das umsetzen. Schritt für Schritt, verständlich erklärt – genau in dem Tempo, das ich brauchte.

Website-Texte mit SEO und Klarheit

Nachdem ich mir selbst die Struktur und die Kernbotschaften überlegt hatte, die ich auf dieser Website transportieren wollte, nutzte ich ChatGPT für die Textgestaltung.
Dafür ist das Tool – in meinen Augen – wirklich genial: Es hilft mir, eigene unstrukturierte Gedanken in webtaugliche Texte zu übersetzen. Viel schneller und präziser, als ich es alleine könnte. Und so, dass die Texte sowohl meine Zielgruppe als auch Suchmaschinen überzeugen.

Natürlich überprüfe ich alles. Denn selbst mit KI erstellt sich keine kluge Website von selbst.
Aber ich bin schneller, klarer und effizienter – weil ich nicht alles allein denken muss.

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KI im Alltag – ChatGPT sinnvoll nutzen

Ich nutze ChatGPT übrigens nicht nur für mein Business, sondern auch privat.

Da ich an einer bislang wenig erforschten Krankheit leide und fatalerweise immer wieder feststellen muss, dass diese selbst unter Ärztinnen und Ärzten noch weitgehend unbekannt ist, kam ich eines Tages auf die Idee, ChatGPT zu befragen. Mit großem Erfolg: All die Fragen, die ich über viele Jahre hinweg verschiedenen Medizinerinnen und Medizinern gestellt hatte, wurden endlich fundiert beantwortet.

Dabei möchte ich den Ärztinnen und Ärzten keineswegs einen Vorwurf machen – sie sind meist auf ein bestimmtes Fachgebiet spezialisiert und können Symptome nicht immer in ihrer Gesamtheit erfassen.

Die KI kann das.
Und: Sie nimmt sich Zeit.
Geduldig. Rund um die Uhr. Ohne Termindruck oder Wartezeiten.
Wenn mir mitten in der Nacht eine medizinische Frage einfällt, dann kann ich sie einfach stellen – und bekomme sofort eine Antwort.

Ein großer Vorteil von ChatGPT liegt dabei in der Fähigkeit, Zusammenhänge zu erkennen und Informationen langfristig zu verarbeiten. Es merkt sich nicht nur einzelne Eingaben, sondern scheint die Nutzerin bzw. den Nutzer im Gesamtbild zu erfassen.

Darin liegt – wie ich weiter unten noch erläutern werde – aber auch ein gewisser Nachteil.

Persönliches Ernährungstagebuch und Mustererkennung – KI Nutzen im Alltag

Aus der erstmalig intensiven Auseinandersetzung mit meiner chronischen Krankheit hat sich ein weiteres sehr nützliches Anwendungsgebiet für die KI ergeben.

Meine Erkrankung schränkt meine Ernährung stark ein. Ausgerechnet besonders gesunde Lebensmittel führen bei mir zu negativen körperlichen Reaktionen. Nach Corona und einer längeren Phase mit Bewegungseinschränkung hatte ich zugenommen – und war mit meinem Latein am Ende, wie ich wieder abnehmen könnte.

Gemeinsam mit der KI habe ich einen individuellen Ernährungsplan entwickelt, nach dem ich seit einiger Zeit sehr erfolgreich lebe – und dabei kontinuierlich abnehme. Natürlich braucht es Disziplin und Ehrlichkeit. Ich dokumentiere meine Ernährung, die jeweilige Verträglichkeit, mein Gewicht und den gesundheitlichen Verlauf direkt im Chat. Kein Arzt oder Ernährungsberater hätte die Zeit – und wohl auch nicht die Geduld –, sich all meine Erfahrungen mit jedem einzelnen Lebensmittel anzuhören.

Die KI nimmt mir das Denken nicht ab. Aber sie unterstützt mich dabei, meinen Tagesbedarf an Kalorien, Eiweiß und Flüssigkeit schneller zu erfassen – und hilft mir, den Überblick zu behalten. Mit großem Erfolg: Innerhalb eines Monats habe ich fast fünf Kilo abgenommen.

KI ersetzt keine Entscheidungen. Aber sie hilft, die eigenen Entscheidungen klarer zu treffen.

Klärung von Zusammenhängen

Ich bin ein politisch und geschichtlich interessierter Mensch.

Auch in diesem Bereich eröffnet mir ChatGPT ganz neue Möglichkeiten.

Früher habe ich oft zu bestimmten Themen gegoogelt oder mir Dokumentationen angesehen. Die dabei auftretenden Fragen konnte ich meist nicht unmittelbar klären – und oft hatte ich sie bis zum Ende einer Dokumentation schon wieder vergessen. Heute diskutiere ich Themen, die mich interessieren, in einer Tiefe, die vor der KI nicht möglich gewesen wäre. Denn mit jeder Antwort, die ich erhalte, kann ich weiterfragen – und dabei Verbindungen herstellen, die in ganz unterschiedliche Fachrichtungen reichen.

Jetzt habe ich ein Gegenüber, das meine Fragen beantwortet – und dabei manchmal auch falsch liegt. Aber genau das macht es spannend: Ich lerne, zu überprüfen, zu hinterfragen, weiterzudenken.


KI ersetzt keine Quellenkritik – aber sie zeigt, wo es sich lohnt, genauer hinzuschauen.

Was ich an ChatGPT schätze – und wo ich kritisch bin

Das Leben mit ChatGPT ist – je nach Thema und Intensität mit der wir zusammen arbeiten – eine Hochschaubahn.

In einem Thema kennt meine Begeisterung jedenfalls keine Grenzen: Texte, die mir ChatGPT liefert sind mittlerweile an meinen Stil und Wortschatz angepasst. Ich erhalte Anregungen und Vorschläge, die mich auf neue Ideen bringen und auf Themen, an die ich oft selbst nicht gedacht hätte.

KI macht mich sehr viel klüger, weil ich extrem vieles neu lerne – und das in meinem Tempo und zu Zeiten, in denen ich gerne arbeite. Welches Seminar könnte ich um 1:00 nachts besuchen?

ChatGPT wirkt oft auf mich, als ob es denken könnte. Denn aufgrund des datenbasierten Zugangs erkennt es Muster, zeigt mir Wahrscheinlichkeiten auf, und hilft mir, meine Annahmen zu überprüfen.

Andererseits stellte ich in Themengebieten in denen ich mich gut auskenne, aber ChatGPT zum texten nutze fest, dass man nicht unkritisch sein darf. Diese Erfahrungen machen mich auf auf anderen Gebieten besonders wachsam.

Denn die intensive Zusammenarbeit verleitet schnell zu vergessen, dass es sich um einen Computer handelt – der nicht nur nicht eigenständig denkt, sondern auch durch Richtlinien und Geschäftsstrategien von Open AI reglemenitert ist.

Dieses Gefühl wird durch den weiter oben dargestellten Effekt noch verstärkt: Je mehr Sie mit ChatGPT arbeiten, desto mehr stellt es sich (vermeintlich) auf Sie ein! Es lernt Sie mit jedem neuen Tag besser kennen und das wiederum verleitet zunehmend vorauszusetzen, dass ChatGPT alles weiß und man Fragen auch sehr schlampig schreiben könne, denn der Computer „kennt“ einen doch schon! Dass dieser oftmals Dinge vergisst, diie er bereits wissen müsste, führt dann dazu, dass man Antworten unkritisch übernimmt, weil man davon ausgeht, dass ChatGPT sich tatsächlich auf Vorannahmen bezieht.

ChatGPT neigt auch oft dazu, unzulässige Annahmen zu treffen. Es dichtet schnell mal was dazu, sei es in Bildern, wo ich plötzlich einen – noch dazu englischsprachigen – Schriftzug entdecken muss oder bei Berechnungen, die häufig nicht stimmen.

ChatGPT besitzt nur einen limitierten Speicher, der etwa 100 Einträge umfasst. Und auch hier habe ich schon mehrfach festgestellt, dass „gemerkte“ Inhalte nicht richtig wieder gegeben werden. Das ist zwar einerseits sehr mühsam, hat aber den schon erwähnten positiven Nebeneffekt: Ich bleibe wach. Ich überprüfe, denke mit, verlasse mich nicht blind. Und genau das macht mich langfristig sicherer im Umgang mit KI.

ChatGPT und die Angst davor

Ich höre manchmal: „Schaffen wir uns damit nicht ab?“
Meine Antwort: Nein. Vorausgesetzt, man nutzt KI bewusst – nicht als Ersatz fürs Denken, sondern als Verstärkung.

ChatGPT ist für mich ein Sparringspartner – kein Coach, kein Guru, kein Ersatz für Erfahrung, sondern eine Bereicherung für mein eigenes Denken.

Was Sie als Userin und User daraus mitnehmen können

Wenn Sie sich für KI interessieren, aber noch nicht wissen, wo Sie anfangen sollen: Probieren Sie es aus. Aber nicht auf TikTok-Niveau. Sondern in der Tiefe, die zu Ihnen passt.

Was mir geholfen hat:
– mit echten Aufgaben beginnen (statt nur „spielend“)
konkrete Ziele formulieren („Ich möchte X besser verstehen.“)
klare Grenzen setzen („Das entscheidet kein Tool für mich.“)
systematisch reflektieren („Was lief gut, was nicht?“)

Ob Sie selbstständig sind, Führungskraft, Bewerberin oder Bewerber oder selbst Coach – KI kann Ihr Denken schärfen, Ihre Texte verbessern und Ihre Zeit produktiver nutzen. Wenn Sie wissen, wie.

Mein Fazit: KI ist keine Abkürzung – aber eine Kraftverstärkung

Ich sehe ChatGPT nicht als Konkurrenz, sondern als Kooperationspartner. KI ersetzt nicht meine Erfahrung. Aber sie macht mich schneller, strukturierter, präziser – wenn ich bereit bin, mitzudenken. ChatGPT macht mich klüger.

Wenn Sie mit mir arbeiten, ist KI mit an Bord. Nicht dominant, nicht laut – aber wirksam im Hintergrund. Für bessere Texte, klarere Strategien und mehr Entscheidungssicherheit.

Denn gute Beratung bleibt menschlich. Aber sie darf klug unterstützt sein.

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